Mit der Analyse der Herzratenvariabilität erhält der/die einzelne Mitarbeitende ein objektives Bild des Gesundheitszustandes und kann somit gesundheitliche Gefahren und Potenziale identifizieren. Dadurch wird das Ausmass der Anpassungsfähigkeit an akuten und chronischen Stress konkret ersichtlich.
Die Herzratenvariabilität (HRV) ist ein Maß für die gesamte Anpassungsfähigkeit eines Organismus und damit ein Maß für Gesundheit. Die Herzratenvariabilität errechnet sich aus den millisekundengenauen Abständen zwischen den einzelnen Herzschlägen eines Menschen. Die Veränderung dieser zeitlichen Abstände ist ein Maß für die Regulationsfähigkeit des autonomen Nervensystems.
Das Autonome Nervensystem steuert alle wesentlichen Funktionsabläufe im menschlichen Organismus. Das Zusammenspiel seiner beiden Äste – Sympathikus für Leistung und Parasympathikus oder Vagus für Regeneration – kann durch die Messung der Herzratenvariabilität als evidenzbasierte vegetative Funktionsdiagnostik erfasst und sichtbar gemacht werden.
In einem mehrseitigen Bericht und mit grafischen Erläuterungen werden zudem detaillierte Antworten und Empfehlungen auf mögliche Fragen gegeben:
Auf Wunsch ist auch ein individuelles Coaching erhältlich.
Wir messen die Herzatenvariabilität über einen kleinen HRV-Rekorder oder Brustgurt, der mit zwei Klebeelektroden auf Ihrem Brustkorb fixiert wird. Mit dem Rekorder können Sie Ihrem gewöhnlichen Tagesablauf mit Freizeit, Sport, Arbeit und Schlaf ungestört nachgehen.
Direkt nach dem Anlegen beginnt die Messung automatisch. Nach dem Ende der Aufzeichnung werden die Daten über den integrierten USB-Anschluss auf den Computer oder beim Brustgurt via Bluetooth auf das Smartphone übertragen.
Die Technologie erfüllt zu 100% die 1996 durch die Task Force of the European Society of Cardiology und die North American Society of Pacing and Electrophysiology festgelegten Richtlinien zur Durchführung und Analyse von HRV-Messungen. Die HRV ist wissenschaftlich fundiert: Seit 1990 erscheinen laufend neue Publikationen zur Thematik der Herzraten-variabilität. Die erste Studie „Temperatur und Herzrate“ wurde bereits 1925 publiziert. Als Hot Topic der aktuellen Wissenschaft laufen jährlich immer mehr Forschungsprojekte zum Thema HRV. Gegenwärtig wurden mehr als 23’000 Studien und Publikationen (Stand 09/2018) veröffentlicht.
Die Herzratenvariabilität liefert bereits bei einer Kurzzeit-Messung über fünf bis zwanzig Minuten erste wesentliche Informationen. Erst aber Messungen über 24 Stunden inklusive des Schlafes erlauben einen dynamischen Einblick in die funktionelle Alltagsphysiologie eines Menschen und seiner adaptiv-antizipativ ablaufenden Reaktionsmuster. Das Ausmaß der Anpassungsfähigkeit an Stress kann aus gesetzmäßig einander bedingenden biologischen Mustern abgelesen werden.
Dank der ganzheitlichen Betrachtungsweise erhält der/die einzelne Mitarbeitende einen umfassenden Bericht zur aktuellen gesundheitlichen Situation. Die Mitarbeitenden profitieren zudem von einer persönlichen Analyse und individuellen Beratung. Sie werden befähigt, gesundheitliche Potenziale zu identifizieren und gewinnbringend einzusetzen, gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen und entsprechende, im Alltag leicht zu integrierende Massnahmen zu definieren. Eine gesunde Lebensweise muss zu den persönlichen Bedürfnissen und Wünschen passen, sonst wird sie weder angenommen noch umgesetzt.